Freiheits - Glogge

(Bob Dylan / Toni Vescoli)



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Ja d’ Sunne isch scho dunne gsy
Und Miternacht na wyt
Mir sind in en Toorwg ine g’flüchtet
Mit Blitz und Donner isch es choo
Taghell i dunkler Nacht
Es hätt für eus wie Freits-Glogge glüüchtet
’S hätt glüüchtet für die Chrieger
Wo nüme wänd i d’ Schlacht
Glüüchtet für die G’fang’ne
Von’re dunkle, finscht’re Macht
Und für die wo schutz- und wehrlos
Flüchted i de Nacht
Und mir händ gseh, wie d’ Freiheits-Glogge lüüchted

Dänn isch es choo go hagle
’S isch wie mit Hämmer abechoo
Als ob das Gwitter ´s jüngschti G’richt bedüted
Und d’ Chileglogge händ de Schturm
Verschluckt und mit sich gnoo
Doch die am Himmel, die händ wyter glüütet
Glüütet für die Schtumme, de eewig Assozial
Glüütet für d’ Verlüürer und de Fixer am Kanal
Und für de mir AIDS, wo keine wott
Und brännt am Marterpfahl
Und mir händ gseh, wie d’ Freiheitsglogge lüchted

Es hätt dänn langsam uuftaa
´S wätterlüüchtet na e chly
De g’heimnisvolli Näbel isch verschwunde
Mir händ na eimal gluegt
Und händ’s na eimal göört
Und ´s lüütet immer wyter i de Ohre
Es lüütet für die Wunde, wo nüme heile wänd
Wo verfüehrt, missbruucht, fruschtriert
Verfluecht oder wo’s na schlimmer händ
Für alli i dem Universum, wo ränned gäge Wänd
Und mir händ gseh, wie d’ Freiheits-Glogge lüchted
 


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