TEGSASS-DUO mit Markus Maggi
vor Historischer Kulisse im Burghof der Burg Unterhof - Diessenhofen
 
 
Bild: Ernesto Kaufmann
 
  Donnerstag, 9. Juni 2005

Bericht und Fotos Ernesto Kaufmann WEB-Master   -   Fotoalbum des Konzertes
 
 

 
 
Trotzt der abendlichen «Schafskälte» füllte sich der Burghof im Seminarhotel Unterhof mit einer illusteren Gästeschar, ausgerüstet mit warmen Jacken oder Wolldecken. Bis auf den letzten Stuhl waren die ca. 130 Sitzplätze von dem erwartungsvollen Publikum besetzt.
 


Wieder einmal war eine Premiere angesagt. Toni und sein neuer Duo-Partner Markus Maggi traten mit einem brandneuen, sensationellen Sound-System «Personalized Amplification System» von Bose auf. Da suchte mann/frau vergebens nach überdimensionalen Boxen und Lautsprechertürmen. Lediglich zwei, 2 Meter hohe Säulen mit je 24 Mini-Lautsprecher, hinten rechts und links (siehe Bild) und vier kleine B1 Bass Module standen da auf der Bühne (Link für Interessierte). Ob es wohl reicht, den gesamten Burghof akustisch zu bedienen?

Zweifelsfrei wurde das Publikum auf allen Positionen gleich gut mit dem absolut packenden Sound des Duo's erfasst. So kamen die diversen Gitarren - von Jahrgang 1928 bis Heute - sowie der Gesang von Toni und die genial eingebundenen Akkordeon- und Keyboard Klänge von Markus Maggi voll zur Geltung.


   

Der erste Teil begann mit dem Lied «Wer nöd gnüüsst» und sollte das Publikum in die bevorstehende Show einstimmen. Dieses stand dann ausser Frage, nach den vorgetragenen altbewährten Songs, wie die «N1» der «Tösstal Wald-Rock (I mache immer was i will)», «De Köbel» und natürlich mit den spanisch gesungenen Tex-Mex Stücken «A Néstor Alamo, La Alpispa» und anderen Songs aus der Tegsass CD. Ein Höhepunkt war, nach Toni's Erklärung: «ein Song wie ein Butterbrot, mit viel Gonfi beschmiert die über die Finger läuft». Wahrlich ging dieser so richtig ans Herz, ob dem von Markus liebevoll gespielten Akkordeon, wie auch vom Gesang der beiden, da wäre Freddy Fender daneben sicherlich blass geworden.

Der zweite Teil widmete sich in einem Block den «Schwizerdütsch» übersetzten Songs von Bob Dylan, die das Publikum immer wieder in die guten alten Zeiten zurück versetzt. Weiter ging es wieder mit den neueren Kompositionen. Da waren die bekannten Titel wie «Si fahrt ihri Harley», «De Augie und ich / Toni and me», «Pearl tuet singe / Pearl's a singer», «Sitze ime Wartsaal / Sittin' in a station» und viele andere. Fehlen durfte auch nicht der Ohrwurm « Hey Baby was isch los?», der das Publikum so richtig zum mitsingen verleitete.

Lustig wurde es als Toni in der ersten Zugabe den Klassiker «Blowing in the Wind»von Bob Dylan in einer Hommage an Bob Marley, Bo Diddley, dem unbekannten Bluessänger am Flussufer oder einem Sänger Namens Baumann (DJ BOBO) (Zitat Toni - Nicht mein Musikstiel aber die Gagen würde ich schon nehmen) zum besten gab. Am Beginn dieses Songs durfte Markus Maggi seine Znünibrot-Pause machen. «Das müsse so sein, denn die Musikergewerkschaft verlange eine Pause».


Nach zwei weiteren Zugaben endete das Konzert nach 23.00 Uhr und den Gesichtern des Publikums konnte entnommen werden, dass eine allgemeine Zufriedenheit herrschte. Also wieder einmal ein gelungener schöner Abend, ja sogar die herrschende Kälte wurde fast vergessen und so kehrte sie erst beim verlassen der Burg Unterhof wieder merklich zurück.


 

 
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